Donnerstag, 1. September 2016


Am Sonntag, 11.09.2016, wird in Celle gewählt:

1. ein neuer Oberbürgermeister für Celle 2. die Vertreter für den Kreistag, Stadtrat und Ortsrat


Dadurch, dass die Oberbürgermeisterwahl mit der Kommunalwahl zusammengelegt wurde, hat die Cellesche Zeitung eine Podiumsdiskussion der Oberbürgermeisterkandidaten ausgerichtet.

Die politisch interessierten Celler Bürger kamen zahlreich in die Congress Union, um die Kandidaten live zu erleben und ihre Einstellungen zu Celler Themen zu hören. Auch die UNABHÄNGIGEN, die keinen eigenen Oberbürgermeisterkandidaten aufgestellt haben, waren zahlreich zugegen und machten sich ihr eigenes Bild. Jan Hendrikx, der im Landkreis wohnend, keine Stimme für den Oberbürgermeister abgeben kann, fasste seinen Eindruck kurz zusammen: 

Für mich war die Vorstellung eine interessante Veranstaltung. Der amtierende Kandidat Mende machte einen müden,  gereizten Eindruck. Er antwortete auf die gestellten Fragen in einer Art Automatismus und vergaß, auf seine Leistungen und sein Know-how aufmerksam zu machen. Stattdessen verwies er auf die Kompetenz seiner Mitarbeiter, auf die er sich verlassen müsse, da er als Jurist keine Ahnung  von vielen Sachverhalten habe.  „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte er. Irritierend war ein kleines DIN A4 Blatt mit einer mitgebrachten Statistik, an der er sich festhielt.


Die Oberbürgermeisterkandidatin Martin hat sich im Vergleich mit Witz, Charme und Selbstbewußtsein den Themen genähert. Sie hat sich auf den Tunnelbau für die Ostumgehung in Celle konzentriert. Eine Option, die in 40 Jahre Ostumgehungsdiskussion nie geprüft wurde. Frau Martin wies darauf hin, da die Umgehung zur Zeit nur die Gerichte beschäftige. 

Oberbürgermeisterkandidat Nigge positionierte sich engagiert, sprach deutliche klare Worte, die für Celle zukunftsorientiert von Bedeutung sein dürften und untermauerte seine Argumentation  mit lebhaften Beispielen.
Nigge ging aus dem Vergleich der drei Kandidaten als Gewinner hervor und wurde nach der Diskussion im Thears von seinen Befürwortern mit Applaus empfangen. 

Die UNABHÄNGIGEN nutzten die Gelegenheit, sich noch zu dem einen oder anderen Thema in lockerer Atmosphäre auszutauschen. 

Insgesamt wird Nigge als Glücksfall für die Stadt gesehen, da er keine parteipolitische Linie verfolgt und sich für jedwede Anregung offen zeigt. 

Für die UNABHÄNGIGEN geht es jetzt aber um die eigene Kandidatur, für die Mitglieder, die sich für den Kreistag, Stadtrat und Ortsrat aufgestellt haben. 

Mit Spannung fiebern 65 Kandidaten der UNABHÄNGIGEN den letzten 10 Tagen entgegen. 




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